Interview — Angus & Julia Stone

»Das Leben verändert sich permanent, darin liegt eine gewisse Melancholie«

Mit ihrem sechsten Studioalbum »Cape Forestier« haben Angus & Julia Stone gerade eine Platte veröffentlicht, die alles andere ist als business as usual: ein wundervoll empathisches, anschmiegsames und tiefgreifendes Stück Musik, mit dem die beiden Geschwister auf ihre gemeinsame künstlerische Reise zurückblicken. Im Interview sprechen sie mit uns über seltene Momente des Innehaltens, einen alten tasmanischen Fischkutter als Inspirationsquelle und die Frage, warum Hochzeiten immer auch etwas Melancholisches haben.

12. Mai 2024 — Interview & Text: Jonas Meyer, Fotografie: Maximilian König

„Angus & Julia Stone, omg. 2010-2012 rauf und runter gehört, so viel Rotwein und Kippen auf der Fensterbank und Tränen, haha“, reagiert ein Leser vor ein paar Wochen auf unsere Instagram-Story, als wir ein Video von unserem Treffen mit dem berühmten australischen Geschwister-Duo posten. Und mit dieser Erinnerung ist er wahrscheinlich nicht alleine.

Seit fast zwei Jahrzehnten streicheln die heute 40-jährige Julia und ihr zwei Jahre jüngerer Bruder Angus mit ihren einfühlsamen Folk- und Indie-Pop-Songs die musikalische Seele der ganzen Welt. Aufgewachsen in Newport, einer beschaulichen Küstenstadt im Norden Sydneys, haben die beiden im Laufe ihres Lebens nicht nur unzählige Clubs, Hallen und Stadien auf der Nord- und Südhalbkugel bespielt, sondern auch Streaming-Zahlen im dreistelligen Millionenbereich erzielt.

Natürlich ist Quantität noch kein Beweis für Qualität. Doch solche Zahlen machen sichtbar, wie viele Menschen das Bedürfnis nach einer Musik zu haben scheinen, die sich um sie legt wie eine warme Decke, ohne dabei einen auf heile Welt zu machen. Ganz im Gegenteil: Unter jedem einzelnen Song von Angus & Julia Stone liegt immer auch eine gewisse Melancholie, mit der sie einem das Gefühl geben, emotional verstanden zu sein, ohne dass das irgendwo konkret artikulieren werden müsste.

Das ist bei den zwölf Stücken von „Cape Forestier“ nicht anders. Das sechste Studioalbum der Geschwister, das am 10. Mai erschienen ist, strahlt erneut jene musikalische Empathie und Vertrautheit aus, die wir von den beiden spätestens seit ihrer wunderbaren Platte „Angus & Julia Stone“ aus dem Jahr 2014 gewohnt sind.

Doch „Cape Forestier“ ist alles andere als business as usual. Das neue Album wirkt – etwa bei Stücken wie „Losing You“ oder „Wedding Song“ – spürbar nachdenklicher, tiefer und emotional verbindlicher als frühere Werke. Gleichzeitig strahlt „Cape Forestier“ eine unverrückbare Zuversicht und Gelassenheit aus, die sagt: Hier ist jemand ganz bei sich.

Stellvertretend hierfür ist der gleichnamige Song, zu dem die Geschwister Stone Anfang März ein ganz besonderes Video veröffentlicht haben. Mit einer Zusammenstellung aus etlichen privaten Filmaufnahmen blicken die beiden auf ihre gemeinsame musikalische Reise zurück – ein kurzes Verschnaufen und Innehalten, das große Lust macht auf das, was da in den nächsten zwei, drei oder vier Jahrzehnten noch so kommen mag.

»Wer so ein Leben führt, nimmt sich eher selten die Zeit, kurz Luft zu holen und zurückzublicken.«

MYP Magazine:
In dem Video zu Eurem neuen Song »Cape Forestier« blickt Ihr mit unzähligen kleinen Clips auf die vielen Jahre Eurer gemeinsamen Karriere zurück. Welche Gefühle hat es in Euch ausgelöst, als Ihr diese alten Aufnahmen gesichtet und zusammengestellt habt?

Angus:
Darüber haben Julia und ich erst gestern gesprochen. Für uns ist dieses Video – mit all seinen kleinen Erinnerungen – eine ganz persönliche Hommage an eine wirklich gute Zeit, die wir zusammen hatten und immer noch haben. Auch wenn es bis zu dem Punkt, an dem wir heute stehen, ein langer und oft auch schwieriger Weg war: Alles in allem war und ist es doch eine wirklich wundervolle Reise.

Julia: (nickt)
Solche Momente des Innehaltens sind für uns etwas ganz Besonderes, denn wir stehen eigentlich permanent unter Strom – nicht nur, weil wir sehr viel unterwegs sind und überall auf der Welt Shows spielen. Sondern auch, weil wir dabei gleichzeitig den Drang haben, immer neue Musik zu schaffen. Wer so ein Leben führt, nimmt sich eher selten die Zeit, kurz Luft zu holen, zurückzublicken und sich darüber auszutauschen, was man gemeinsam erreicht und erlebt hat. Dementsprechend hat uns die Arbeit an diesem Video auch erst mal emotional überwältigt, weil in der Unmenge an Footage, die wir gesichtet haben, so viele schöne Erinnerungen konserviert sind.
Wie Angus schon gesagt hat: Diese Reise war nicht immer leicht für uns, es gab viele herausfordernde Momente und Situationen. Aber ich bin echt stolz darauf, dass wir das alles bewältigt haben und als Geschwister, Musiker und Freunde daran gewachsen sind. Die Zeit hat uns beide stärker und resilienter gemacht – und ich finde, das wird in dem Video sehr deutlich.

MYP Magazine:
Haben diese alten Clips auch nostalgische oder sogar melancholische Gefühle in Euch ausgelöst?

Julia: (lacht)
Klar, total – ganz so wie unsere Musik.

»Manchmal schreibe ich einen Song und verstehe erst viele Jahre später, was ich damit emotional ausdrücken wollte.«

MYP Magazine:
Angus, in den ersten Sekunden des Videos hören wir Dich sagen: »Als wir angefangen haben, gemeinsam Musik zu machen, hatten wir keinen Plan oder eine Karte, die uns gezeigt hätte, in welche Richtung wir laufen müssen. Ich glaube, die Musik war schon immer das Einzige, mit der man es schafft, durch all das zu navigieren.« Und dann fügst Du hinzu, dass es etwas Magisches habe, wenn man durch die Musik erforsche, was man zu sagen habe. Was genau macht diesen Prozess für Dich so magisch?

Angus:
Für mich persönlich ist das Besondere am Songwriting, dass es meinem Unterbewusstsein erlaubt, Dinge zu erzählen oder Gefühle zu äußern, über die ich sonst nicht bewusst nachdenken würde. Manchmal schreibe ich einen Song und verstehe erst viele Jahre später, was ich damit emotional ausdrücken wollte. Ich finde, das gibt dem Musikmachen eine ganz besondere Schönheit – zumindest dann, wenn man dadurch in der Lage ist, Teile seiner eigenen Gefühlswelt freizulegen, die sonst verborgen blieben.

»Für uns hat es sich über all die Jahre immer wieder bestätigt, dass es das Richtige ist, unserem Instinkt zu folgen.«

MYP Magazine:
In Deutschland gibt es ein Sprichwort: keine Zukunft ohne Herkunft. Erinnert Ihr euch an bestimmte Momente in Eurer Vergangenheit, bei denen Ihr sofort wusstet, dass sie Euren gemeinsamen Weg entscheidend beeinflussen würden?

Julia:
Hmm… ich kann mich nicht erinnern, dass es in unserer Karriere solche Schlüsselmomente gab. Vielleicht habe ich sie auch einfach nicht erkannt. Natürlich erlebe auch ich in meinem Leben immer wieder Momente, die sich ganz besonders und außergewöhnlich anfühlen. Aber ich hatte bisher nie den Eindruck, dass eine bestimmte Situation zu einer völlig anderen Entwicklung geführt hätte; oder dass eine bestimmte Handlung die Saat für das Geschehen in einer weit entfernten Zukunft gelegt hätte.
Ich würde die Frage daher gerne anders beantworten: Für Angus und mich hat es sich über all die Jahre immer wieder bestätigt, dass es das Richtige ist, unserem Instinkt zu folgen und uns auf unser Bauchgefühl zu verlassen. Waren wir in jungen Jahren vielleicht noch etwas unsicherer in unseren Entscheidungen, wissen wir heute, dass wir unserer Intuition voll und ganz vertrauen können. Diese Intuition ist es, die uns an all die wunderbaren Orte geführt hat. Und jede einzelne unserer Entscheidungen, egal ob gut oder schlecht, hat uns am Ende an einen Punkt gebracht, an dem wir wie heute mit Euch über unsere Musik sprechen dürfen.

»Wir fanden, dass dieses abenteuerliche Dasein eine schöne Metapher für unser eigenes Leben ist.«

MYP Magazine:
Wie ich mit Hilfe von Google Maps herausgefunden habe, ist Cape Forestier ein kleines Kap im äußersten Osten von Tasmanien. Was ist das Geheimnis dieses Ortes?

Angus: (lächelt)
Das ist schwer zu erklären. Cape Forestier strahlt einfach eine ganz besondere Energie aus…

Julia:
… es ist aber auch der Name eines Bootes, genauer gesagt eines kleinen Fischkutters – ihm und seinem Kapitän haben wir unseren Song gewidmet. Seit vielen Jahren sind die beiden Tag für Tag auf den antarktischen Gewässern südöstlich von Tasmanien unterwegs, ganz egal, wie gut oder schlecht das Wetter ist und wie hoch sich die Wellen über ihnen auftürmen. Wir fanden, dass dieses abenteuerliche Dasein eine schöne Metapher für unser eigenes Leben ist: konstant auf der Reise zu sein, ohne jemals zu wissen, ob ein heftiger Sturm aufkommt oder man eher in ruhigen Gewässern segelt.

MYP Magazine:
Weiß der tasmanische Fischer, dass Ihr ihm einen Song gewidmet habt?

Julia:
Ja, er hat sich darüber sehr gefreut, auch weil der alte Fischkutter seit Jahrzehnten in Familienbesitz ist.

»Das, was man als Kind hört, beeinflusst, wie man sich als Erwachsener in der Welt bewegt.«

MYP Magazine:
Apropos Familie: Im Pressetext zum Song »Losing You« heißt es, dass Euch die Emotionalität des Liedes an die Musik erinnert, die in Eurer Kindheit immer im Auto Eurer Eltern lief. Glaubt Ihr, dass die musikalischen Begegnungen, die wir als Kinder machen, letztendlich auch unsere Persönlichkeiten im Erwachsenenalter definieren?

Angus:
Unser Vater war ein sehr gefragter Hochzeitssänger und hat uns Kinder oft zu seinen Auftritten mitgenommen. Wenn ich an diese Zeit zurückdenke, habe ich immer wieder das Bild vor Augen, wie wir an festlich gedeckten Tischen saßen und irgendwann einschliefen – umgeben von einer sanften Geräuschkulisse aus klirrenden Sektgläsern, netten Gesprächen und unzähligen Coversongs, die unser Vater auf der Bühne performte. Sein Repertoire reichte von den Beatles über die Beach Boys, Neil Young, Joni Mitchell bis zu Janis Choplin. All das hat sich wie eine wärmende Decke über uns schlafende Kinder gelegt – und ich glaube, dass das Gemisch aus unterschiedlichsten musikalischen Stilen und der künstlerischen Qualität dieser vielen Songs mit der Zeit ein Teil unserer eigenen DNA wurde. Wenn man klein ist, saugt man alles um sich herum auf wie ein Schwamm, vor allem Musik. Ich bin fest davon überzeugt, dass das, was man als Kind hört, beeinflusst, wie man sich als Erwachsener in der Welt bewegt.

Julia: (lächelt)
Das heißt aber auch: Wenn unsere Eltern auf Heavy Metal gestanden hätten, wären wir beide heute wahrscheinlich Heavy-Metal-Künstler.
Aber im Ernst: Folkmusik ist einfach perfekt geeignet, um Geschichten zu erzählen. Dieses Genre hat uns in besonderer Weise geprägt. Unsere Eltern legten damals ständig Musik von Fleetwood Mac, Stevie Nicks oder Bob Dylan auf. Und auch wenn das natürlich mystische und unerreichbare Ikonen waren, hatte ich immer das Gefühl, dass diese Menschen fest zu unserer Familie gehörten – einfach, weil wir fast täglich zu Hause von ihren Stimmen umgeben waren. Daher hat es sich auch extrem verrückt angefühlt, als wir vor ein paar Jahren mit Fleetwood Mac auf Tour gegangen sind und die Band tatsächlich mal persönlich kennengelernt haben.

»Wenn man sich seinen Ängsten nicht stellt, wird man mit ihnen nie richtig umgehen können.«

MYP Magazine:
»Losing You«, so beschreibt Ihr es im Pressetext, handelt »vom Tanz zwischen Entdeckung und Verlust, vom Wesen der Liebesreise, von Momenten des Findens und Verlierens«. Ändern wir mal kurz die Perspektive: Welchen Vorteil könnte es haben, sich selbst von Zeit zu Zeit zu verlieren?

Angus:
Ich sage es in der Bildsprache von eben: Manchmal, wenn man allein auf hoher See ist, fühlt man sich einfach nur verloren. Und wenn dann noch ein Sturm aufzieht, Chaos ausbricht und man vielleicht sogar kentert, findet man sich plötzlich in einer Situation wieder, in der man nur noch versucht, den Kopf über Wasser zu halten. Aber diese Momente haben auch ihr Gutes – nicht nur, weil sie die eigene Widerstandsfähigkeit sichtbar machen. Sondern auch, weil sie viele unbearbeitete Probleme und Konflikte an die Oberfläche spülen. Daher ist es wichtig, dass man – sobald sich der Sturm gelegt hat und man wieder in ruhigen Gewässern segelt – in Ruhe reflektiert, was da zu Tage getreten ist und wie man damit in Zukunft umgehen will.

Julia:
Stimmt. Nur an solchen Situationen kann man persönlich wachsen. Wenn man sich seinen Ängsten nicht stellt, wird man mit ihnen nie richtig umgehen können. Das ist, wie wenn man als Treuzeugin auf der Hochzeit eine Rede hält. Zuerst fühlt man sich total verloren, weil man sich mit seinen Gedanken und Emotionen so vielen Leuten aussetzt. Man bekommt plötzlich weiche Knie und fängt an zu stottern. Aber wenn man die Rede erst einmal gehalten hat, fühlt man sich viel größer und glücklicher. Ich finde, man muss sich solchen Momenten viel öfter aussetzen, um zu verstehen: Am Ende wird alles gut.

»Die Liebe ist das Licht, das wir brauchen, um zu verstehen, dass alles nicht so schlimm, dunkel und beängstigend ist, wie es sich anfühlt.«

MYP Magazine:
Vielleicht braucht man in seinem Umfeld auch einfach mehr Menschen, die einem sagen, dass alles gut wird – und dass es okay ist, sich hin und wieder zu verlieren.

Julia:
Ja, und genau darum geht es in »Losing You«. Der Song sagt nichts anderes, als dass wir Menschen einander brauchen – egal, ob wir freundschaftlich, familiär oder romantisch miteinander verbunden sind. Diese Verbindung, oder mit anderen Worten Liebe, ist das Licht, das wir brauchen, um zu verstehen, dass alles nicht so schlimm, dunkel und beängstigend ist, wie es sich anfühlt. Es ist der eine Funken, der uns realisieren lässt, dass es auch noch eine andere Perspektive auf unsere scheinbar ausweglose Situation gibt; dass wir nicht in einem großen dunklen Wald sitzen, sondern nur in einem kleinen Raum, in dem das Deckenlicht nicht funktioniert und man nur mal die Glühbirne auswechseln muss. Aber das ohne eine menschliche Verbindung zu verstehen, ist oft sehr schwer.

»Jener magische Moment, in dem man sich entscheidet, eine Verbindung fürs Leben einzugehen, ist plötzlich vorbei.«

MYP Magazine:
Euer gesamtes Album ist von einer wunderbaren und herzerwärmenden Melancholie durchzogen, auch der »Wedding Song«. Sind Hochzeit und Melancholie nicht ein Widerspruch in sich?

Julia: (grinst)
Ich hoffe, ich darf das so sagen, auch wenn wir beide unverheiratet sind: Das Melancholische an einer Hochzeit ist doch die Tatsache, dass die Sekunde, in der man sich das Jawort gibt, im nächsten Augenblick schon Vergangenheit ist. Jener magische Moment, in dem man sich entscheidet, eine Verbindung fürs Leben einzugehen, ist plötzlich vorbei und die gemeinsame Liebe muss sich über die nächsten zehn, 20 oder 40 Jahre beweisen. Das Leben verändert sich permanent, darin liegt eine gewisse Melancholie – und davon handelt unser Song.

»Der Prozess, bestimmte Gefühle zu erkennen, mit ihnen umzugehen und sie dann gehen zu lassen, hat etwas sehr Befreiendes.«

MYP Magazine:
Der Dichter Rainer Maria Rilke hat mal gesagt: »Ein Kunstwerk ist gut, wenn es aus Notwendigkeit entstand.« Aus welcher Notwendigkeit heraus macht Ihr beide Musik?

Angus:
Das Wichtigste im Leben ist doch, seine Gefühle ausdrücken zu können. Für mich persönlich hat die Musik da eine absolut existenzielle Bedeutung, denn sie gibt mir die Möglichkeit, meine Emotionen in einem Song niederzuschreiben, ihn aufzunehmen und zu veröffentlichen. Dieser Prozess, bestimmte Gefühle zu erkennen, mit ihnen umzugehen und sie dann gehen zu lassen, hat etwas sehr Befreiendes – als würde man all seine Ängste auf ein Blatt Papier schreiben und dann ins Feuer werfen.

Julia:
Für mich hat das Musikmachen ebenfalls etwas Rituelles. Aber eher, weil es ein Bedürfnis stillt, das ich als menschliches Wesen verspüre: Musik bringt mich in Verbindung zu etwas Tieferem – zu etwas Wahrhaftigem. Es gibt auf dieser Welt so viel Schönes und Gutes, aus dem man schöpfen kann. Ich finde es großartig, das in Musik zu verpacken, auch weil man damit die unterschiedlichsten Menschen erreichen und in Verbindung zueinander bringen kann…

MYP Magazine:
… und Ihr erreicht mit Eurer Musik mittlerweile Millionen von Menschen.

Angus:
Das stimmt. Ich freue mich auch immer wieder, wenn uns die Leute spiegeln, wie sehr sie sich auf ihrer ganz persönlichen Reise in unserer Musik wiedergefunden haben. Aber ich bleibe dabei: In erster Linie schreibe ich die Songs nur für mich selbst – um mit meinen eigenen Gefühlen umzugehen.