Interview — Angus & Julia Stone

California Dreamin'

Leicht, atemberaubend schön und etwas melancholisch – so würden viele Fans die Lieder des australischen Duos Angus & Julia Stone beschreiben. Wir treffen die beiden, um einer schicksalshaften Begegnung nachzuspüren. Und entdecken dabei einen gemeinsamen Lieblingsort.

31. August 2014 — MYP No. 15 »Meine Heimat« — Interview: Jonas Meyer, Fotos: Maximilian König

Interviewtage haben manchmal etwas von einem Arztbesuch: Mehr oder weniger geduldig sitzt man mit anderen in einem Raum, flüstert sich einige knappe Worte zu und wartet, bis man an die Reihe kommt. Während man eine Arztpraxis aber meistens wegen eines kleinen bis mittelgroßen Wehwehchens betritt, ist es bei Interviewtagen die bloße Neugier, die einen dazu bringt, sich mit Gleichgesinnten in so etwas wie einem Wartezimmer zu versammeln.

In unserem Fall gilt die Neugier dem australischen Musiker- und Geschwisterpaar Angus und Julia Stone, das entsprechende Wartezimmer ist der Innenhof des Berliner Michelberger Hotels – mal wieder. Irgendwie scheint sich dieser urgemütliche und unkomplizierte Ort im Laufe der Jahre in die Herzen zahlreicher nationaler und internationaler Bands gespielt zu haben. Und zugegebenermaßen sind wir ja auch ganz gerne hier – denn unkompliziert, das kann man hier besonders gut.

So sitzen wir heute also im Innenhof des Michelberger und starren gespannt auf die Tür des „Whiskey Room“, der mit seiner Wohnzimmeratmosphäre samt Clubsesseln und Bücherwand versucht, solche Interviewtage wie heute für die Künstler so angenehm wie möglich zu gestalten. Im 30-Minuten-Takt geben sich hier für gewöhnlich diverse Presseleute die Klinke in die Hand, nicht selten zehn oder zwölf Teams hintereinander. Das schlaucht.

Wenige Minuten später. Die Tür öffnet sich, die Kollegen vor uns verlassen den Raum. Wir sind das achte oder neunte Team heute, so heißt es. Und so wächst in uns die leise Befürchtung, dass nach vier Stunden Dauerbefragung irgendwie die Luft raus sein könnte bei den Geschwistern.

Doch um es vorweg zu nehmen: So viel Gelassenheit war selten. Die beiden haben es sich in der Clubsesselecke so gemütlich gemacht, als würden sie einen entspannten Tag zuhause auf der Couch verbringen. Und wie es sich für gute Gastgeber gehört, laden uns Angus und Julia nach einem aufgeschlossenen Hallo ebenfalls dazu ein, uns in die weichen Sessel sinken zu lassen und es die nächsten 30 Minuten entspannt anzugehen.

Dem Ganzen könnte man jetzt natürlich die Wohlfühlkrone aufsetzen, wenn das Clubzimmer samt Angus und Julia nicht im grauen Berlin gelegen wäre, sondern in ihrer warmen Heimat Australien – oder in Kalifornien, wo sie Anfang des Jahres mehrere Monate verbracht haben, um ihr neues Album aufzunehmen.

Jonas:
Wenn man sich die Fotos auf Eurer Facebook-Seite anschaut, stellt man fest, dass die meisten euch irgendwo im Freien zeigen. Hat die Natur eine besondere Bedeutung für euch?

Julia:
Wir sind auf einer kleinen Halbinsel nördlich von Sydney aufgewachsen – ein Ort, der fast auf allen Seiten von Wasser umgeben ist. Im Westen kann man die Segelboote beobachten und im Osten die Surfer. Man hat dort das Gefühl, in der Weite der Natur zu leben und absolut frei zu sein. Das ist ein wirklich tolles Gefühl.
Städte finde ich persönlich zwar auch großartig, aber wenn ich mich dort eine gewisse Zeit aufhalte, fehlt mir einfach diese Weite, die ich aus meiner Heimat gewohnt bin. Ich suche mir dann meistens einen Ort weit außerhalb, an den ich mich an den Wochenenden flüchten kann. In der Natur kann man am besten der Hektik des Alltags entgehen, alles wird plötzlich klar und macht einen Sinn. Man findet dort wieder zu seiner Mitte, denn die Natur hat einen ganz bestimmten Rhythmus, der langsamer ist als der der Stadt. Für Körper und Geist ist das total wichtig – vor allem, wenn man so viel unterwegs ist wie wir.

Jonas:
Wie jeder Mensch habt ihr sicher auch eine ganz bestimmte Definition von Heimat. Verändert sich diese Definition, wenn man ständig von Ort zu Ort reist?

Angus:
Interessanterweise ja: Wenn man sehr viel Zeit in Tourbussen verbringt und dauernd unterwegs ist, wird irgendwann die Straße zur Heimat – mit all den Geschichten, die dabei entstehen. Das ist sehr spannend!
Allerdings freuen wir uns auch, mal länger an einem Ort bleiben zu können, um ihn genauer kennenzulernen – wie zum Beispiel Los Angeles. Wir haben einige Monate lang in den Shangri La Studios in Malibu unser neues Album aufgenommen und konnten daher sehr viel Zeit in und um L.A. verbringen. Alleine in Venice waren wir unzählige Nachmittage unterwegs. Ganz allgemein ist Kalifornien ja voller Freude und Liebe, daher haben wir an diese Zeit viele wundervolle Erinnerungen. Gerade suchen wir aber nach einer Wohnung in Berlin und sind gespannt, was uns diese Stadt zu bieten hat. Vielleicht wächst sie uns ja genauso ans Herz wie L.A.

Jonas:
Venice Beach ist auch durchaus vergleichbar mit Berlin – zumindest was die vielen kleinen Läden und Cafés angeht. „Menotti’s Coffee Stop“ in der Windward Avenue zum Beispiel macht sensationellen und für die USA untypisch guten Kaffee.

Julia:
Oh ja, „Menotti’s“ ist in der ganzen Gegend einer der wenigen Orte, an denen man richtig guten Kaffee bekommt. Wenige Meter davon entfernt gibt es einige „Paddle Tennis“-Plätze, auf denen wir etliche Stunden verbracht haben. Wie Angus bereits gesagt hat: Wir hatten in L.A. eine wirklich gute Zeit.

Jonas:
Los Angeles hat für euch aber nicht nur wegen eures neuen Albums eine ganz spezielle Bedeutung. Ihr habt 2011 in dieser Stadt einen der letzten gemeinsamen Gigs gespielt, bevor sich eure Wege getrennt haben und ihr euch auf eure Solo-Projekte konzentriert habt.

Julia:
Ja, das stimmt. L.A. hat für uns eine ähnlich wichtige Bedeutung wie Australien, wo wir vor vielen Jahren angefangen haben, Musik zu machen, und wo wir unsere ersten Erfolge feiern konnten. Ich persönlich glaube ja, dass in deinem Leben die Dinge zu dir finden, wenn du sie wirklich liebst – da gibt es immer einen Weg. Vielleicht sollte das mit L.A. einfach so sein. Oder auch mit dem neuen Album: Wir haben nicht danach gesucht und hatten auch nicht vor, so etwas zu machen. Dafür waren wir viel zu sehr auf unsere Solo-Projekte konzentriert.
Wenn man sich aber vor Augen führt, dass die Shangri La Studios direkt am Pazifik liegen und es für mich und meinen Bruder nichts gibt, was uns mehr bedeutet als das Meer, dann fühle ich mich in meiner These irgendwie bestätigt: Die Dinge, die du liebst, finden auf wundersame Weise zu dir. Mit jedem weiteren Tag, der uns dort den Blick auf die Weite des Ozeans ermöglicht hat, hat sich unser Gefühl gefestigt, dass es das absolut Richtige ist, was wir da taten. Vielleicht liegt das einfach an der Magie des Meeres, wer weiß.

Die Idee, gemeinsam etwas zu starten, existierte einfach nicht in unseren Köpfen: Wir wollten unsere eigenen Wege gehen.

Jonas:
Manchmal finden die Dinge eben zu dir und nicht umgekehrt. So ist auch Rick Rubin, der zu den erfolgreichsten und außergewöhnlichsten Produzenten der Welt zählt, auf euch zugekommen, weil er auf eure Musik aufmerksam geworden ist und mit euch eine Platte machen wollte.

Julia:
Für Angus und mich war es eine absolute Überraschung, dass Rick Rubin den Kontakt zu uns gesucht hatte und mit uns zusammenarbeiten wollte – schließlich galt zu diesem Zeitpunkt unsere gesamte Aufmerksamkeit den jeweiligen Solo-Projekten. Die Idee, gemeinsam etwas zu starten, existierte einfach nicht in unseren Köpfen: Wir wollten unsere eigenen Wege gehen.
Durch den Anstoß von Rick waren wir aber plötzlich wieder in einer Situation, in der wir über unsere gemeinsame Musik redeten. Das fühlte sich irgendwie gut an, was in gewisser Weise auch an Ricks Persönlichkeit lag: Dieser unglaublich erfolgreiche Produzent ist einer der unaufgeregtesten und entspanntesten Menschen, die mir je begegnet sind. Er ist irgendwie positiv-verrückt und trotz seines Erfolgs total auf dem Teppich geblieben. Rick lebt sein Leben einfach so, wie er es für richtig hält – diese Ausstrahlung hat uns sehr beeindruckt und motiviert.

Jonas:
Alleine die Tatsache, dass sich drei so unterschiedliche Menschen treffen, um eine gemeinsame Idee zu formen, macht die Situation schon besonders. Könnt ihr euch noch an die ersten Tage eures Schaffensprozesses erinnern?

Angus:
Bei unserem ersten Treffen saßen wir in Ricks Studio, tranken Tee und sprachen über Gott und die Welt. Dabei schauten wir die ganze Zeit auf den Pazifik. Diese Momente werde ich nie vergessen.

Julia:
Ich erinnere mich nicht speziell an die ersten Tage, sondern eher an die Anfangszeit im Allgemeinen. Wir hatten viel Spaß und haben uns sehr wohl gefühlt. Und als unser erster Song fertig war, schauten wir uns fast ungläubig an und sagten: Wow, das ist es also – unser erstes Stück!
Viele weitere folgten, wir waren total kreativ. Die Situation, in der wir uns befanden, war dabei auch ideal: Man kümmerte sich so fürsorglich um uns, dass es uns an nichts fehlte. Solche luxuriösen Voraussetzungen waren wir einfach nicht gewohnt: Wir konnten uns ganz und gar auf unsere Musik konzentrieren, ohne über etwas anderes nachdenken zu müssen.

Für uns ist es das erste Album, das uns selbst vollständig reflektiert: als Geschwister, als Freunde, als Musiker, als Band.

Jonas:
Der Titel eures neuen Albums „Angus & Julia Stone“ klingt wie ein generelles Statement: nur ihr beide, Punkt. Würdet ihr die Musik auf der Platte auch als ein generelles Statement beschreiben – als die Essenz dessen, was euch ausmacht?

Julia:
Das ist eine interessante Frage. Normalerweise werden wir immer gefragt, warum das Album keinen Titel hätte. Aber den hat es ja. Für uns ist es das erste Album, das uns selbst vollständig reflektiert: als Geschwister, als Freunde, als Musiker, als Band. Daher fühlte es sich auch absolut richtig an, es schlicht und ergreifend „Angus & Julia Stone“ zu nennen. Bei diesem Album kam alles auf einem sehr natürlichen und ungezwungenen Weg zusammen, das macht es aus.

Julia zieht die Beine dicht an ihren Körper, legt die Arme um die Knie und wendet sich lächelnd zu Angus, der sie ebenfalls anlächelt und mit einem leichten Nicken ihren Worten zustimmt. In dieser unzertrennlichen Zweierbande scheint sie diejenige zu sein, die die Energie nach außen trägt – und er derjenige, der diese Energie aus seiner unerschütterlichen Ruhe generiert.

Es fällt schwer, in Gegenwart der Geschwister nicht an die ewige Sonne Australiens oder die Unbeschwertheit Kaliforniens zu denken. Fast glaubt man, man könne in den Augen der Beiden die Bilder sehen, die sie dort für immer in ihr Gedächtnis brennen konnten – wie Fotos in einem Urlaubsalbum.

Jonas:
Die Gestaltung des Titels erinnert ein wenig an den Schriftzug von „Dirty Dancing“. War das beabsichtigt?

Angus und Julia lachen.

Angus:
Ja, das war absolut gewollt! Nein, im Ernst: Das war uns nicht bewusst.

Jonas:
Es macht das Cover ja auch nicht weniger hübsch. Überhaupt ist euch die Gestaltung eines Album-Artworks ja sehr wichtig – im Jahr 2010 habt ihr sogar einen ARIA Award in der Kategorie „Best Cover Art“ gewonnen.

Julia:
Wir beide sind sehr kunstinteressiert und mögen Menschen, die sich auf die unterschiedlichsten Kreativrichtungen spezialisiert haben. Daher glauben wir auch, dass es wichtig ist, über die Musik hinaus etwas zu erschaffen, was eine umfassende Ästhetik besitzt und sich in gewisser Weise komplett anfühlt. Wenn es um die Entwicklung des Artworks geht, durchlaufen wir bei jedem Album immer wieder denselben kreativen Prozess und fragen uns: Passt das Booklet zum Cover? Passt das Cover zur Musik? Passen Coverfoto und Schriftart zu dem Gefühl, das wir transportieren wollen?

Jonas:
Wo wir gerade vom Coverfoto sprechen: Die Location sieht stark nach den Hollywood Hills bei Sonnenuntergang aus. Habt ihr dort geshootet?

Julia:
Ja, ganz genau! Wir sitzen da im „Runyon Canyon“ auf einem Felsen und schauen auf die Lichter der Stadt – in der Nacht von Angus’ Geburtstag. Fotografiert hat uns Jennifer Stenglein, eine sehr gute Freundin aus Melbourne. Jennifer besuchte uns zu dieser Zeit in Kalifornien, sie hat bisher auch alle unsere Coverfotos geshootet. Obwohl es an dem Abend in den Hills eisig kalt war, hatten wir viel Spaß miteinander. Jennifer rief uns während des Shootings ständig zu: „Tut so, als ob es ein warmer Sommerabend wäre.“
Mit klappernden Zähnen antworteten wir nur: „O…. k…“

Jonas:
Ob Kälte oder Hitze – dort oben hat man auf jeden Fall immer das Gefühl, auf dem Dach von Los Angeles zu sitzen.

Julia:
Ja, es ist einfach atemberaubend schön dort.

Angus:
Als ich auf dem Felsen saß und auf das große L.A. schaute, hatte ich das Gefühl: Das ist Kalifornien! Dieses Gefühl wollten wir übrigens auch in dem Cover-Schriftzug vermitteln, dem wir ein knalliges Pink verpasst haben.

Jonas:
Sieht aus wie ein Erdbeershake von In-N-Out Burger!

Angus (lacht):
Oh ja, absolut derselbe Farbton!

Jonas:
Die Songs auf eurem neuen Album hören sich sehr organisch an und erzeugen eine schöne Stimmung. Bei „Grizzly Bear“ glaubt man fast, man würde den musikalischen Geist von Bob Dylan spüren. Hat euch bei diesem Song der alte Bus von Bob Dylan inspiriert, der auf dem Gelände der Shangri La Studios steht?

Angus:
In den Studios spürt man tatsächlich an jeder Ecke die musikalische Weltgeschichte, die dort im Laufe der Jahre und Jahrzehnte geschrieben wurde.
Das hat bei uns natürlich auch einen gewissen Eindruck hinterlassen und uns sehr viel Energie gegeben.

Julia:
Für uns war dieses Projekt eine Art Experiment. Ganz allgemein wird ein Experiment nicht nur beeinflusst von den Personen, die es durchführen, sondern auch von dem Ort, an dem es stattfindet. So wurde auch dieses Studio mit all seinen Erinnerungen ein Teil unseres Albums, das ging auch gar nicht anders: Von allen Seiten flog uns quasi die Inspiration zu.
Ich glaube, das Besondere an Musik ist, dass man damit diese vielen inspirierenden Momente aufnehmen und festhalten kann – die Momente am Meer, im Studio oder in den Hügeln über Los Angeles.

Jonas:
Hat dieses Albumprojekt euer persönliches Verhältnis zueinander auf irgendeine Art und Weise verändert? Schließlich habt ihr durch die Platte musikalisch wieder zueinander gefunden, nachdem ihr einige Zeit auf euren eigenen Wegen unterwegs wart.

Angus:
Als Julia und ich in Los Angeles aufeinandertrafen und wenig später in Ricks Studio zusammensaßen, waren wir zugegebenermaßen etwas unsicher, was alles passieren würde und wo das Ganze überhaupt hinführen könnte.
Daher haben wir nichts anderes getan als uns regelmäßig zu fragen, ob sich dieses Projekt für uns beide gut anfühlt.

Julia:
Ich glaube, wir haben ein sehr gesundes Gespür dafür, ob sich etwas für den jeweils anderen gut anfühlt oder nicht. Wenn bei einem von uns der Eindruck entstehen würde, dass da irgendetwas nicht passt, würden wir nicht weitermachen.
Dieser gegenseitige Respekt ist über das gesamte Projekt noch gewachsen, das Album hat unser Verhältnis zueinander nicht nur intensiviert, sondern auch gefestigt.

Wenn du etwas wirklich liebst, findet es immer zu dir – egal wo du bist.

Jonas:
Mit euren ersten beiden Alben hattet ihr eine gemeinsame Australien-Story, mit der neuen Platte nun eine gemeinsame Kalifornien-Story. Wie geht eure Geschichte weiter?

Julia:
Vielleicht brauchen wir jetzt ja eine gemeinsame Berlin-Story.

Angus:
Das wäre auf jeden Fall ein neues, spannendes Kapitel.

Jonas:
Die Dinge finden in Berlin sicher genauso zu euch wie in Sydney oder Los Angeles.

Julia:
Davon bin ich überzeugt. Wenn du etwas wirklich liebst, findet es immer zu dir – egal wo du bist.

Wir schauen auf die Uhr: Nur 20 Minuten waren es, in denen wir hier zusammensaßen, doch es wirkt, als hätten wir uns stundenlang unterhalten. Das letzte Drittel unserer Zeit nutzen wir, um noch einige Portraits zu schießen. Also erheben wir uns aus den gemütlichen Clubsesseln und schlendern Richtung Treppenhaus.

„Gleich kommt das nächste Team“, rufen wir dem Geschwisterpaar zu und schieben nach: „Wir hoffen, es war nicht zu anstrengend mit uns.“ Julia grinst über beide Ohren: „It was very relaxed with you – like having a coffee at ‚Menotti’s’ together!“.

Auf eine Begrüßung folgt irgendwann ein Abschied, also sagen wir Goodbye und verlassen das Michelberger über den Innenhof, in dem die restlichen Teams darauf warten, sich die Kalifornien-Story der Geschwister Stone erzählen zu lassen.

Ach ja, dieses Kalifornien. 30 Minuten lang durften wir heute davon träumen. Während wir das Michelberger hinter uns lassen und Richtung Ubahn spazieren, kommt ein wenig Fernweh auf: Los Angeles, die Stadt der Engel – was würde man jetzt darum geben, in den Hollywood Hills zu sitzen und auf die Lichter der Stadt zu blicken.

„Wenn du etwas wirklich liebst, findet es immer zu dir“, haben wir leise Julias Stimme im Ohr.

Bis dahin können wir ja davon träumen.

Denn im Traum wirkt das, was man liebt, zum Greifen nah.